Webmaster Rudi Vogel
Für Rudi ist Bluegrass eine Liebe auf den ersten Blick, genauer gesagt, als er in einem Schallplattenladen endlich mal wissen wollte wie sich eigentlich Foggy Mountain Breakdown anhört, ein Stück, das er bis dahin nur gedruckt aus dem Buch von Pete Seeger kannte. Seine völlige Faszination von der Geschwindigkeit und Kraft des Banjos von Earl Scruggs war gefolgt von der Erkenntnis, dass man mit dem Banjo eigentlich nur fröhliche Musik machen kann, bei der einem „das Herz aufgeht“. Eigentlich liebt er aber bis heute vor allem die mehrstimmigen Lieder. Vom traditionellen Bluegrass hat er sich immer weiter entfernt und spielt am liebsten Bluegrass Covers von alten Rock oder Pop-Songs oder eigene Lieder.
Rudi war/ist mit 5-String Banjo, Mandoline und Gesang in mehreren Bluegrass Bands aktiv
und hat unzählige regelmäßige Bluegrass Musikertreffen mit Offener Bühne sowie mehrfach das Bluegrass Festival Hillbilly Heaven organisiert. Seit 1999 laden er und seine Frau Monika ein zum Oldtime Music Meeting in die
N e u l i n g
Rudi quälte sich schon in Jugendjahren durch 6 Jahre Klavierunterricht. Als er das Nägelklappern satt hatte, lernte er Elektrogitarre und unterhielt (mit Sondergenehmigung für Minderjährige) so manche Faschingsgemeinde mit seiner Band „Poor Devils“ bis spät in die Nacht. Mit 18 Jahren fand er in Bluegrass seine erste große Liebe und musikalische Heimat, der er bis heute treu geblieben ist. Für ihn zählte nur „high lonesome sound“.
E-Gitarre gegen Framus long neck 5-string Banjo. Ein Tausch mit Folgen. Die ersten Picks waren selbst gelötet; die Platte mit FMB vom Saphir zersägt – direktes Lernen von der Platte halt … dabei half Bluegrass Banjo die Bundeswehrzeit in der Nähe Amerikanischer GI´s zu überstehen.
Auf dem Bluegrass Festival in Neusüdende (bei Oldenburg) erfuhr er endlich, dass er mit seiner Passion nicht alleine ist, und fand im hohen Norden Deutschlands auch Kontakt zur Stuttgarter Bluegrass Szene. Tolle Offene Bühne „Sessions“ im „Laboratorium“.
S a i t e n s p i n n e r
Man schrieb das Jahr 1981 als in einer Dachwohnung die Gruppe „Saitenspinner“ ins Leben gerufen wurde. Sie sollte ca. 3 Jahre Bestand haben und sich nur selten in Konzerten zeigen. Das Bild zeigt die Originalinstrumentierung mit Wolfgang Kerscher (Gitarre, Mandoline) und Klaus Grottke (Bass, Gitarre). Schnell stellte sich heraus, daß Bluegrass die Mandoline braucht. Also lernte Wolfgang Mandoline und Klaus Gitarre. Rudi soll sich auch als Geiger versucht haben.
D a r k • & • S c r u g g y
Dark & Scruggy spielte von 1984-1987 mit Vorliebe makabere Bluegrass Songs (Dark) und schnelle Instrumentals (Scruggy), mit Rudi (Banjo, Gesang), Wolfgang Kerscher (Mandoline), Rochus Tröbs (Gitarre, Gesang) und Hugo Vogel (Kontrabass, Gesang). Martha White hätte ihre Freude gehabt:
Yes, we are Dark and Scruggy too,
goodness gracious good and live here for you,
for the finest Bluegrass ever was
hear Dark & Scruggy’s ringing power
– Bluegrass grew a flower –
Dark & Scruggy here for you: You’ll love it too!
H e a r t b r e a k e r • O r i g i n a l
Heartbreaker war der „Durchbruch“. 1987 gegründet spielt die Band noch heute.
Schon bei der Gründung hatten alle beteiligten Musiker jahrelange Erfahrung nicht nur in Bluegrass. Heartbreaker ging durch den Einstieg von Heinz Fink aus der Gruppe Dark & Scruggy hervor, in der Hugo Vogel 3 Jahre lang Baß gespielt hatte. Heartbreaker spielt altes und neues Bluegrass mit einschneidenden Duetten und klaren Triostimmen in reiner Tradition.
H e a r t b r e a k e r • h e u t e
Seit 2016 sind Heartbreaker hauptsächlich auf privaten Feiern als „Revival Band“ zu hören. Geblieben ist die Freude an der Musik, die sie immer noch übermitteln können. Typische Lieder sind „Toy Heart“, Who’s That Knocking at My Door“, „Seeing Nellie Home“ und natürlich „Hard Hearted Heartbreaker“.
Double Trouble
Nur in ein paar Sessions zu hören war diese ganz auf mehrstimmige Gospels (z. B. Open up the window Noah, Where the soul never dies, He will set your fields on fire) fokussiert bei spärlicher Instrumentierung mit Gitarre und Mandoline. Neben Monika und Rudi, waren Claus Gstatter und Marlies Wegener mit dabei.
B l u e N a
Mehr als eine Bluegrass Band! BlueNa steht für Blue (Bluegrass) und Na (Native), also echte, ursprüngliche Bluegrass Musik. Tatsächlich ist nur die Instrumentierung reines Bluegrass. Mit BlueNa kamen ab 1998 Beatles, Pop und vor allem eigene Lieder dazu, die auch einen eigenen Sound begründeten. Dieser vermittelt in Liedern wie „Peter Got a Letter“ auch eine „Leichtigkeit des Seins“, der in der (überhaupt?) ersten interaktiven Bluegrass CD „Last Exit“ festgehalten ist. Darauf befinden sich nicht nur die (eigenen) Stücke selbst, sondern auch die Liedtexte und eine inzwischen „historische“ erste Version der bluegrass.de Webseite, mit Gimmicks über die man heute nur noch schmunzeln kann.
Die BlueNa Zeit begründete auch den „BlueNa Country Club“ in dem Monika und Rudi „jeden ersten Freitag im Monat“ 50 mal zur offenen Bühne und Session einluden – teils mit illustren Gasten wie Lynn Morriss oder John Moore, sowie zum Bluegrass Festival Hillbilly Heaven.
BlueNa gab es in unterschiedlichen Besetzungen, zentral in allen Formationen waren Monika (Fiddle, Gesang) und Rudi (Banjo, Mandoline, Gitarre, Gesang).
- In der ursprünglichen Besetzung spielte mit gerade mal 11 Jahren Sohn Sebastian mit Elektrobass mit. Zu dieser „Familienband“ kam Bernhard Schmitt (Gitarre, Gesang).
- In BlueNa 2 spielten René Filous (Kontrabass) und Thomas Hockemeyer (Gitarre, Gesang)
- In BlueNa 3 ersetzte Philipp Schöppe (Gitarre, Mandoline, Gesang) Thomas
- BlueNa 4 war „nur“ ein Trio mit Monika, Rudi und René nach Philipp´s Ausscheiden
- In BlueNa 5 kam Rupert Schmitt (Gitarre, Dobro, Gesang) dazu
Dieses Video enthält kurze Clips von der einzigen, interaktiven BlueNa CD, die von der Originalband 1999 aufgenommen wurde (Mark Stoffel – Roan Pony Studios). Wenn Du daran Interesse hast wende Dich bitte an den Webmaster und frage nach der limitierten Verfügbarkeit.
S t r e i c h h o l z – S c h a c h t e l
Rudi und Monika wohnen in der Streichholz-Schachtel. Sie ist so benannt, weil das der gleichnamige ehemalige Musikladen für Geigen und andere Saiteninstrumente ist, der auf Bluegrass Instrumente spezialisiert war. Dabei ist das „Streichholz“ der Bogen und die „Schachtel“ die Violine. Zudem war der Laden klein, eben wie eine Streichholz-Schachtel.
Jetzt ist die Streichholz-Schachtel ein Ort an dem Monika nd Rudi gelegentlich zu Musikertreffen einladen.